La Gomera... Der Norden

Bis 5 Uhr morgens war sie im Gange, die Weihnachtsparty der Gomeras am Strand von Playa ... sogar der Hahn krähte früher 😃. Leider ohne mich, denn der Startschuss war 23 Uhr und da schlief ich längst schon. Dafür fit für die Reise in den Norden mit kurzem Stopp im weißen Dorf La Calera. Schmale Straßen, Fußgängergassen und Treppenwege verbinden die Häuser dort. 

Durch's Tal hinauf kämpfte sich die "FurGOmera" tapfer bis nach Epina. Den Quellen werden magische Eigenschaften nachgesagt, sie sollen die Liebe beflügeln 😍. Um dies zu erreichen, muß man von gewissen Ästen trinken. Getrunken hab ich von allen... kann nicht verkehrt sein 😁. 

Weiter geht's nach Vallehermoso mit dem das Tal beherrschenden Roque Cano. Zu Fuß wanderte ich vom Ortszentrum an der Straße entlang vorbei am Jardin Botánico mit seinen hundertjährigen Palmen zur grobkiesigen Playa de Vallehermoso. Zum Baden wegen gefährlicher Strömungen ungeeignet, aber ein Spaziergang zum verfallenen Castillo del Mar ist allemal die schweißtreibende Anreise wert. Die "Meeresburg" war zwischen 1890 und 1950 eine Verladestation für Bananen. Danach verfiel sie in Vergessenheit, wurde später neu adaptiert und scheiterte letztendlich an der Bürokratie. 

Der Rückweg führte mich zufällig durch die fruchtbaren Terrassenfelder Vallehermosas. Zwei Stauseen und ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem machen einen ganzjährigen Anbau von Bananen und weniger exotischen Früchten wie die für den Ort typischen roten Pfefferschoten möglich. Üppige Palmen- und Agavenlandschaften bestimmen das Bild. 

Letzter Stopp für diesen ereignisreichen Tag und Übernachtungsoption beim Mirador de Abrante. Der gläserne Skywalk bietet einen Blick weit über Agulo und hinüber zum Pico del Teide auf Teneriffa. Noch bemerkenswerter allerdings ist die braunrote Marslandschaft... Tatsächlich wie in einer anderen Welt 😲.