Ab in den Süden

Veröffentlicht am 15. Juni 2024 um 00:55

Die letzten beiden Monate sind angebrochen...

Was tun? Faul auf der Haut liegen oder noch mal durchstarten... Gar nicht so einfach! Es war ein wundervolles Jahr mit vielen Erlebnissen, aber auch sehr anstrengend. Die letzten Wochen werde ich genießen in Italien, Slowenien und Kroatien, denn auch hier gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Der lieb gewonnene Lago di Bordano bei Venzone, das Sočatal und mein zweites Zuhause Rovinj dürfen auf der Reise natürlich nicht fehlen 🥰. 

Rovinj ist Programm, neu entdeckt den Park Histria Aromatica... das größte Lavendelfeld auf Istrien bei Bale... ein Traum in Lila. 

Kurztripp auf die Insel Cres mit Mali und Veli Lošinj bevor die Campingplätze überfüllt sind... 

In Pula gibt es viel zu entdecken... das römische Amphitheater dominiert die Stadt seit fast 2000 Jahren, heute eine Open-Air-Eventlocation. Der Augustustempel und das Rathaus mit den eleganten Arkaden am Hauptplatz faszinieren, der Triumphbogen eine Augenweide. Nebenbei im Café Uliks sitzt in Bronze gegossen der Schriftsteller James Joyce. Einen Katzensprung entfernt die Markthalle. Über allen thront das Castel. 

Schon immer wollte ich auf die Brijuni-Inseln. Die Glamour-Insel von damals steht mittlerweile unter Naturschutz... viel ist passiert seit Ihrer Erschließung 1893. Immer wieder Ferienparadies für die oberen Zehntausend unter Mussolini und Tito. Illustre Gäste wurden geladen, brachten Geschenke... u.a. Zebras, Strauße und Elefanten. Im sogenannten Safaripark fristen sie ihr Dasein, traurig anzuschauen. Die Reise war enttäuschend. Fažana, Start- und Landeplatz für die Fähre nach Brijuni war dafür um so reizvoller. 

Absolut geflasht hat mich Vodnjan... traditionelle Steinhäuschen (genannt Kažumi), mysteriöse Mumien in Kristallsarkophagen hinter dem Hauptaltar der Kirche des Heiligen Blasius (warum die Körper der Heiligen nicht verwesen, darüber rätselt die Wissenschaft immer noch)... gespenstisch, unheimlich und überall blutrote Vorhänge... Die engste Gasse Istriens hier ist nur 45 cm breit. Lässige Street-Art an vielen Häuserfassaden und der höchste Glockenturm Istriens erinnert an den Campanile am Markusplatz in Venedig. 

Wunderbar, in der Früh wenn fast noch alles schläft, durch die Gassen von Rovinj zu spazieren. 

Die Künstlerstadt Grožnjan, 15 Kilometer vom Meer entfernt im grünen Westen Istriens mit seinem stimmungsvollen Gassenwirrwarr ist selbst in der größten Hitze eine Reise wert. Unter schattigen Kastanienbäumen erklingt plötzlich aus den alten Gemäuern Klaviermusik und Trompetenschall, eine Gruppe junger Leute übt sich in mittelalterlichen Klängen. Die Töne müssen sitzen wenn sie am Abend im Rahmen des gerade stattfindenden Jazzfestivals brillieren wollen. In der Stadt gibt es viel zu entdecken ... romantische Plätzchen, historische Durchgänge, Hortensien in Steintrögen und überall Kopfsteinpflaster. Dazwischen viele bunte Galerien, Ateliers, kleine Läden und Werkstätten.

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